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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 20

1873 - Essen : Bädeker
20 Saline bei Lüneburg ist eine der größten Deutschlands. Sie wurde — wie die Sage erzählt — vor mehr denn 700 Jahren von einem Schweine entdeckt, welches sich in einer Pfütze herumgewälzt und, nachdem es wieder trocken geworden war, das klare, weiße Salz an seinen Borsten hangen hatte. — Eine allgemeine Beschäftigung auf dem Lande ist Spinnerei und Leinweberei; die Heidebewohner treiben starke Bienenzucht. Die Provinz Hannover ist in sechs Landdrosteien eingetheilt: Hannover, Hildesheim, Lüneburg, Stade, Osnabrück und Ost- friesland. Die Hauptstadt der Provinz, Hannover, Sitz des Oberpräsidenten, liegt an der Leine, in einer ebenen, wohlan- gebauten Gegend und zählt mit den Vorstädten 88,000 Einwohner. Unter den vielen schönen Gebäuden zeichnen sich besonders aus: das Schloß, das Theater und die Christuskirche. Unweit der Stadt liegt das Schloß Herrenhausen mit großartigen Garten-Anlagen und berühmten Wasserkünsten. In der Vorstadt Linden befindet sich die bedeutende Eggestorff'sche Maschinenfabrik. — Die alter- thümliche Stadt Hildesheim, mit 21,000 Einwohnern, liegt in einer sehr fruchtbaren Gegend, ist der Sitz eines katholischen Bischofs und hat einen ehrwürdigen Dom mit einer vergoldeten Kuppel. Am Harz- liegen: Goslar, uralte freie Reichs- und Kaiserstadt mit 8000 Einwoh- nern am erzreichen Nammelsberge — Klausthal und Zellerfeld, auf einer fast 625m hohen Hochebene des Oberharzes, mit Berg- akademie und 15,000 meist vom Bergbau lebenden Einwohnern — und Göttingen, berühmte Universitätsstadt mit 13,000 Einwohnern. Die Stadt Osnabrück, mit 19,000 Einwohnern, Sitz eines katholischen Bischofs, ist geschichtlich bekannt durch den hier abgeschlossenen „west- phälischen Frieden". Emden, mit 13,000 Einwohnern, am Aus- fluß der Ems in den Dollart, treibt Seehandel und Härings- fischerei. In der Nähe liegen die Inseln Borkum und Norderney, letztere mit einem besuchten Seebade. Lüneburg, mit 15,000 Ein- wohnern, Harburg und Stade sind lebhafte Handelsstädte. Celle, mit 15,000 Einwohnern, liegt am südlichen Rande der großen „Lüne- burger Heide". 16. Die Marsch. Ein Land, dem Flüsse und Meere nicht fehlen, hat einen großen Segen. Die Hannoveraner brauchen nicht weit zu gehen, um sich davon zu überzeugen. Sie haben die große Elbe und Weser, die Ems und manche kleine Flüsse im Lande, und die brausende Nordsee ist ihre Nachbarin. So haben sie den Segen daheim und mögen sich reichlich an ihm erfreuen! Und — wollt ihr wissen, wo dieser Segen steckt? — Geht zur Regenzeit nur an die Ufer dieser Gewässer, so merkt ihr bald, was für ein fettes Erdreich da liegt; denn die Füße wollen euch stecken bleiben, und an euren Schuhsohlen hängt's dick von Thon und Schlamm. Der Pflüger hält oft inne; denn wie kräftig auch seine Pferde sind, sie können das Erdreich nur mit Mühe bewältigen und bedürfen bald

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 23

1873 - Essen : Bädeker
23 den vorzüglichsten Marschen gehören die Süder- und Norderditmar- schen in Holstein und die Landschaft Eiderstedt in Schleswig. Die Provinz Schleswig-Holstein bildet nur einen Regierungs- bezirk. Mit Einschluß des Herzogthums Lauenburg ist sie 340 Ouadratmeilen groß und hat fast 1 Will. Bewohner. Ackerbau, Viehzucht und Seefahrt sind die bedeutendsten Erwerbsquellen der Bewohner. Die Hauptstadt der Provinz, der Sitz des Oberpräsidenten, ist die Universitätsstadt Kiel, mit 32,000 Einwohnern und dem besten Hafen an der Ostsee, der darum auch zum Kriegshafen für die Flotte des „Norddeutschen Bundes" bestimmt ist. Die am Westende der Schlei gelegene Stadt Schleswig, mit 14,000 Ein- wohnern und dem altberühmten Schloß Gottorf, ist der Sitz der Regierung für Schleswig-Holstein. Ansgar, der Apostel des Nordens, verbreitete ums Jahr 826 von hier aus das Christen- thum. —• Die größte Stadt der Provinz ist Altona an der Elbe, mit über 73,000 Einwohnern, bedeutenden Fabriken und wichtigem Seehandel. Die übrigen bemerkenswerthen Städte sind: Glückstadt, Itzehoe, Neumünster und Rendsburg in Holstein — Haders- leben, Apenrade, Flensburg, Husum und Tönning in Schles- wig — und Sonderburg auf Alsen. Ls. Die Überschwemmungen der Halligen. An der Westküste von Schleswig liegen, umfluthet von den Wogen der Nordsee, mehrere Inseln, die als Überreste einer zusammenhän- genden, dem Meere zum Raube gewordenen Landstrecke anzusehen sind. Die größern dieser Eilande sind durch Deiche vor den Meeresfluthen geschützt, welche täglich neue Versuche machen, den letzten Brocken ihres großen Raubes zu verschlingen. Die kleineren derselben führen den Na- men „die Halligen". Eine solche Hallig ist ein flaches Grasfeld, das kaum zwei oder drei Fuß höher liegt, als der gewöhnliche Stand des Meeres, und daher sehr oft, besonders in den Wintermonaten, von der wogenden See überfluthet wird. Diese Überschwemmungen steigen häufig, alles flache Land überwogend, bis an die Fenster der darauf befindlichen Hütten. Man glaubt dann nicht, daß diese Wohnungen menschliche Wesen bergen, daß Greise, Männer, Frauen und Kinder ruhig um ihren Tisch sitzen und kaum einen flüchtigen Blick auf den sie um- drängenden Ocean werfen. Manches aus seiner Bahn verschlagene Schiff segelte schon in solchen Zeiten bei nächtlicher Weile über eine Hallig hinweg, und die erstaunten Seeleute glaubten sich von Zauberei umgeben, wenn sie auf einmal neben sich ein freundliches Kerzenlicht durch die Fenster einer Stube scheinen sahen, die keinen andern Boden als die Wellen zu haben schien. Mit der Fluth bricht oft zugleich der Sturm auf das Eiland ein. Die Wasser steigen gegen 6 Meter über ihren gewöhnlichen Stand hinauf. Das Meer sendet in immer

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 25

1873 - Essen : Bädeker
25 Ziegenrück von der Hauptmasse getrennt; dagegen dringen andere Theile in die Provinz ein, welche nicht zu ihr gehören. Die Pro- vinz zerfallt in die Regierungsbezirke: Magdeburg, Merseburg und Erfurt. Der Hauptfluß der Provinz ist die Elbe, welche dieselbe von S.-O. nach N.-W. durchfließt. Sie nimmt rechts die Havel und links die Saale auf. Die Werra, ein Nebenfluß der Weser, durch- fließt den westlichen Grenzstrich der Provinz, so wie die Havel eine Strecke die östliche Grenze bildet. Der Bodengestalt nach gehört die Provinz im Süden und Westen zum Berglande, der ganze übrige Theil ist eine hochliegende, ziemlich flache Ebene. Im Süden liegt der thüringer Wald und im Westen ein Theil des Harzgebirges, der 1094°* hohe Brocken oder sogenannte Blocksberg. Sachsen ist im Allgemeinen eine fruchtbare und gesegnete Provinz; denn außer den Produkten des Pflanzenreichs: Getreide aller Art, Flachs, Obst und Wein, liefert der Boden an Mineralien: Kupfer, Silber, Eisen, Salz, Steinkohlen u. s. w. Aus dem im Mans- felder Kreise gewonnenen Silber werden preußische Thaler geprägt, welche die Aufschrift tragen: „Segen des Mansfelder Bergbaues". Und diese so reich gesegnete Provinz ist von fleißigen Menschen bewohnt und mit blühenden Städten überstreut. Die Größe der Provinz Sachsen beträgt 461 Quadratmeilen die Einwohnerzahl 2,103,000. Die Hauptstadt der Provinz ist Magdeburg. Sie liegt in einer sehr fruchtbaren Ebene, ist der Sitz der höchsten Provi nzial-Behör- den und eines evangelischen Konsistoriums, und hat über114,000 Einwohner. Durch ihre glückliche Lage an der Elbe sind der Handel und die Schifffahrt der Stadt sehr bedeutend geworden, und die bei Magdeburg vorbei führenden Eisenbahnen werden die Bedeutung dieser Stadt noch mehr heben. Zu den Merkwürdigkeiten Magdeburgs gehört der uralte, vortrefflich gebaute Dom mit einersehr großen Glocke. Andere bedeutende Städte der Provinz sind: Halle — Erfurt — Halber- stadt — Quedlinburg — Burg — Naumburg — Nordhausen Merseburg — und Wittenberg. Kaum ist eine Provinz so reich an Begebenheiten aus der Kriegsgeschichte, als die Ebenen an der Elbe und Saale; denn hier wurden die meisten Schlachten im 30jäh- rigen und im 7jährigen Kriege, sowie in den französischen Kriegen bis 1814 geschlagen. Ihr habt wohl schon die Schlachten bei Lützen, Roßbach, Großgörschen nennen hören, von denen ihr später mehr erfahren sollt. 21 Brockenreise. Die Sonne ging auf. Die Nebel flohen wie Gespenster beim dritten Hahnenschrei. Ich stieg wieder bergauf, bergab — den Harz hinan. Vor mir schwebte die schöne Sonne, immer neue Schönheiten beleuchtend. In meinen Augenwimpern flimmerten Perlen, wie in dev

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 27

1873 - Essen : Bädeker
27 ine Bäume flüstern, wie mit tausend Zungen, wie mit tausend Augen schauen uns an die seltsamen Bergllumen, sie strecken nach uns aus die wunderbar breiten, drollig gezackten Blätter, spielend flimmern hin und her die lustigen Sonnenstrahlen, die sinnigen Kräutlein erzählen sich grüne Mähr- chen, es ist alles wie verzaubert, es wird immer heimlicher und heimlicher. Je höher man den Berg hinaufsteigt, desto kürzer, zwerghafter wer- den die Tannen, sie scheinen immer mehr und mehr zusammen zu schrum- pfen, bis nur Heidelbeer- und Rothbeersträucher und Bergkräuter übrig bleiben. Da wird es auch schon fühlbar kälter. Die wunderlichen Gruppen der Granitblöcke werden hier erst recht sichtbar; diese sind oft von erstaunlicher Größe. Das mögen wohl die Spielbälle sein, die sich die Lösen Geister einander zuwerfen in der Walpurgisnacht, wenn hier die Hexen aus Besenstielen und Mistgabeln einhergeritten kommen. In der That, wenn man die obere Hälfte des Brockens besteigt, kann man sich nicht erwehren, an die ergötzlichen Blocksberggeschichten zu denken. Es ist ein äußerst erschöpfender Weg, und ich war froh, als ich endlich das langersehnte Brockenhaus zu Gesicht bekam. Dieses Haus, das auf der Spitze des Berges liegt, wurde erst 1800 vom Grafen Stolberg-Wernigerode erbaut. Die Mauern sind er- staunlich dick, wegen des Windes und der Kälte im Winter; das Dach ist niedrig. Vor dem Hause steht eine thurmartige Warte, und bei dem Hause liegen noch zwei kleine Nebengebäude, wovon das eine in früheren Zeiten den Brockenbesuchern zum Obdach diente. Aus wie viel Regierungsbezirken besteht die Provinz Sachsen? — Wie heissen sie? -— Wie heisst der Hauptfluss der Provinz? — Die Nebenflüsse desselben? — Die Gebirge? — Die Hauptstadt? — Wie heissen die vorzüg- lichsten Erwerbsquellen der Provinz? — Wie viel Provinzen kennt ihr jetzt? — Wie viel Regierungsbezirke? — Wie heissen sie? — Zeichnet jetzt die Provinz Sachsen auf die Tafel! — Beschreibet die Provinz! — 22. Die Provinz Brandenburg. Die Provinz Brandenburg ist in die zwei Regierungsbezirke Pots- dam und Frankfurt an der Oder eingetheilt. Schönheiten der Natur sind in dieser fast ganz flachen, sandigen Provinz nicht zu finden. Wenn der Fleiß der Menschen den Boden nicht verbessert hätte, so würde man nichts sehen, als Heideflächen mit buschigen Wäldern durch- zogen. An Wasser ist freilich kein Mangel, aber dasselbe steht entweder in Seen und Teichen still, oder schleicht in langsamen Bächen und Flüssen dahin, denn es ist fast kein Gefälle vorhanden. Die Oder, der Hauptfluß, trägt seine Wogen von Süden nach Norden langsam durch die Provinz und nimmt rechts die Warthe, links den Bober und die Neiße auf. Außerdem wird die Provinz noch von der oft sumpfigen Havel durchzogen, welche in derselben die träge Spree aufnimmt. Für den Handelsverkehr durch Schifffahrt sind außer diesen Flüssen noch mehrere Kanäle: der Mühlroser, der Finow- Kanal und noch andere gegraben, und Eisenbahnen durchschneiden

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 28

1873 - Essen : Bädeker
28 die weite Ebene nach mehreren Richtungen. Die ganze Gegend ist aber arm an Steinen zum Baue von Chausieen, und es fehlen ihr die meisten werthvollen Mineralien. Berge hat man zwar nicht zu er- steigen, aber auch keine Aussichten in die Ferne, keine Wasserfälle, aber auch keine Mühlen treibende Bache; man begnügt sich meistens mit Windmühlen. Durch den Fleiß der Menschen sind einige Striche der Provinz wohl angebaut und bringen die gewöhnlichen Produkte des Ackerbaues hervor. — Die Provinz hat einen Flächenraum von 735 Quadratmeilen und 2,863,000 Einwohner. Von den Städten der Provinz sind bemerkenswerth: Potsdam — Sitz des Oberpräsidenten und eines evangelischen Konsistoriums — mit über 44,000 Einwohnern, schönen Lustschlössern und einem großen Waisenhause für Militair-Kinder — Brandenburg, eine sehr alte Stadt — Neustadt mit einer Spiegelfabrik — Frankfurt an der Oder, mit bedeutenden Jahrmärkten oder Messen — und die Festung Spandau mit eineni Zuchthause. Vor allen aber verdient die große und schöne Stadt Berlin hier näher beschrieben zu werden. Berlin ist von der für kleine Fahrzeuge schiffbaren Spree durch- flossen und steht dadurch mit der Elbe und Oder in fahrbarer Ver- bindung. Dazu kommen noch Eisenbahnen nach verschiedenen Richtun- gen, welche der Stadt täglich Tausende von Fremden zuführen. Rechnet man hierzu, daß Berlin über 826,000 Einwohner zählt, so ist begreif- lich, daß hier ein großartiges, regsames Leben und ein bedeutender Handel entstehen muß. Denn wo viel verzehrt wird, da muß auch viel Handel sein, und wo viele Fremde einkehren, da kann Kauf und Verkauf nicht ausbleiben. Die Stadt hat durchaus ein neumodisches Ansehen. Nur wenige Straßen sind eng und krumm, einige sind wohl eine Viertelmeile lang und bestehen aus lauter großartigen Häusern. Eine dieser Straßen ist sehr breit und mit vier Reihen Linden bepflanzt. Sie dient als Spaziergang und führt nach dem schönen Branden- burger Thore und durch dieses in einen Lustwald, welcher der Thier- garten heißt. In der Mitte der Stadt geht sie von einem sehr schönen Platze aus, an welchem das alte königliche Schloß, das Museum, das Zeughaus, das Universitätsgebäude, das Opernhaus, die königliche Bibliothek, die katholische St. Hedwigskirche und noch manche palastähnliche Gebäude liegen. Von den vielen übrigen öffent- lichen Gebäuden soll hier nur noch das von mehr als 1000 Personen bewohnte Jnvalidenhaus erwähnt werden, worin für hülflose, im Kriege verstümmelte Soldaten Sorge getragen wird. — Außer vielen andern Fabriken besitzt Berlin eine vortreffliche Eisen- gießerei, worin nicht bloß Brücken mit Bogen und Geländer, Ma- schinen aller Art, sondern auch herrliche Bildsäulen und Brust- bilder aus Gußeisen verfertigt werden. Ja sie liefert sogar die feinsten Schmucksachen aus Eisen: Finger- und Ohrringe, Armbänder und Vorstecknadeln, Ketten und was man sonst nur aus Gold zu arbeiten pflegte. Im Durchschnitt liefert die Fabrik jährlich 10,000 bis 12,000

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 29

1873 - Essen : Bädeker
— 29 - Centner solcher Gußwaaren, wovon die leichtesten yi0 Loth, die schwer- sten 40 Centner wiegen. An der Berliner Universität wirken über 100 Lehrer und jähr- lich wohnen über 2000 Studenten den Vorlesungen bei. Die Bib- liothek der Universität zählt mehr denn 600,000 Bände; und wer da etwas Tüchtiges lernen will, dem fehlt es hier nicht an Gelegenheit. 23. Frankfurt an der Oder. Leopold von Braunschweig. Frankfurt an der Oder ist nächst Berlin und Potsdam in Hin- sicht der Bevölkerung die größte Stadt Brandenburgs. Sie liegt in einer angenehmen Gegend, worin Anhöhen, Wiesen, Getreidefelder, Wein- berge und Obstgärten abwechseln und die Stadt umgeben. Auf der Ostseite strömt die Oder vorbei, über welche hier eine 250™ lange, hölzerne Brücke führt und die auf der rechten Oderseite gelegene Damm- vorstadt mit der übrigen Stadt verbindet. Merkwürdig ist das dem Herzog Leopold von Braunschweig errichtete Denkmal, an der Stelle, wo er am 27. April 1785 in den Fluthen umkam, indem er bet einer großen Oder-Überschwemmung einigen vom Wasser, eingeschlos- senen Vorstädtern Hülfe zu bringen versuchte. Bei dieser Überschwem- mung eilte er nämlich an das Ufer, bot anfangs den dastehenden Leuten ansehnliche Belohnungen, wenn sie die Unglücklichen retten wollten. Um- sonst, die Gefahr war zu groß; niemand wollte sein Leben wagen. „Nun, so will ich hingehen!" rief er und sprang in einen Kahn, ohne sich durch alles Bitten der Leute abhalten zu lassen. Anfangs ging es glücklich, und schon glaubte man, die kühne That werde gelingen; unglücklicher Weise aber blieb der Kahn an einem Weidenbaume hangen und schlug um, und der menschenfreundliche Herzog ertrank in der tobenden Fluth. Die Stadt Frankfurt errichtete ihm daher das erwähnte Denkmal; ein schöneres Denkmal aber ist die zu seinem Gedächtniß gestiftete Fr et- schule für mehr als 300 Kinder, die am Jahrestage seines Todes ge- speist und zum Theil mit Büchern und Kleidungsstücken beschenkt werden. Wie heissen die Regierungsbezirke der Provinz Brandenburg? — Wie ist der Boden in der Provinz beschaffen? — Wie heisst der Hauptfluss der Provinz? — Nenne seine Nebenflüsse! — Von welchem Flusse ist die Spree ein Nebenfluss? — Gieb von allen Flüssen an, in welcher Richtung sie Messenl Wie heisst die Hauptstadt der Provinz? — Wie viel Einwohner hat Berlin? — Nennt andere bemerkenswerthe Städte! — Wie viel Provinzen und wie viel Regierungsbezirke kennt ihr nun? — Wie heissen sie? — Zeichnet jetzt die Provinz Brandenburg auf die Tafel! —• Beschreibet sie! — 2ä. Die Provinz Pommern. Die Provinz Pommern ist nur schwach bevölkert, da sie auf 575 Quadratmeilen nur stark 1,431,000 Einwohner zählt. Sie wird in die drei Regierungsbezirke: Stettin, Köslin und Stralsund ein- getheilt. Das Land ist eine niedrig gelegene, meist sandige Ebene zu

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 30

1873 - Essen : Bädeker
30 beiden Seiten der Oder, welche hier in die Ostsee mündet. Olschon der Boden nicht sehr fruchtbar ist, so nährt doch der Ackerbau die Bewohner der Provinz; Fische, darunter auch Häringe, Holz, pom- mersche Gänsebrüste und stettiner Federn sind die bedeutendsten Erzeugnisse, welche nach andern Gegenden verkauft oder ausgeführt werden. Handel und Schifffahrt sind ziemlich bedeutend, besonders in Stettin, Stralsund, Greifswald , Colberg und Rügen- walde. — Zu der Provinz Pommern gehört auch die in der Ostsee gelegene Insel Rügen, welche durch eine schmale Meerenge von dem festen Lande geschieden ist. Sie zeichnet sich durch Naturschönheiten aus. Denn sie ist von Hügeln durchzogen, welche Kreidefelsen enthalten und sich zum Theil als Vorgebirge über das Meer erheben, und die herrlichsten Aussichten über den Wasserspiegel der Ostsee gewähren. Des- halb wird sie von vielen Fremden besucht, welche zum Theil auch das schön eingerichtete Seebad benutzen. Die Hauptstadt der Provinz Pommern — der Sitz des Ober- präsidenten und eines evangelischen Consiftoriums — ist Stettin, zugleich eine starke Festung mit 76,000 Einwohnern. Stralsunds ebenfalls stark befestigt, hat 27,000 Einwohner. Bemerkenswerth sind noch: die Universitätsstadt Greifswald , die Festung Colberg, am Ausflusse der Persante in die Ostsee gelegen, und die Regierungs- bezirks-Hauptstadt Köslin. 23. Blick vom Rugard auf Rügen. Der Rugard ist ein Berg auf der Insel Rügen, einige tausend Schritte von der Stadt Bergen. Von hier aus übersieht man im Kreise nicht nur den größten Theil dieser Insel, sondern auch südlich, südöstlich und südwestlich einen ansehnlichen Theil von Pommern. Ob- gleich die Stadt Bergen selbst schon hoch liegt, so ragt doch der Ru- gard genug über sie empor, um von hier über die Dächer hin Stral- sund und eine unabsehbare Fläche von Neuvorpommern zu überblicken. Rechts und links begrüßt das Auge eine Menge von Dörfern und meh- rere Städte, unter welchen Greifswalde besonders hervorsteht. Östlich hat man gleich unter den Füßen schöne Ackerfelder, auf die man wie auf einen arlsgebreiteten Teppich hinabsieht. Im Sommer stechen das gelbe Korn, die dunkelgrüne Gerste, der bläuliche Hafer, der goldene Weizen und die bunten Wicken, dio kaum vor den gelben Wucherblumen aufkommen können, auf das Mannigfaltigste von einander ab. Weiter- hin, wo sich der Boden bald senkt, bald erhebt, wechseln Hügel, deren Gipfel nackt und deren Lehnen bebaut sind, mit kleinen und großen Gebüschen. Am stärksten fesselt die Aussicht nordostwärts. Eine Menge von Erd zun gen strecken die Spitzen weit in die grünlichen Fluchen. Die eine ist bis an den äußersten Rand mit Getreide besäet, eine an- dere wird mit Gebüschen bedeckt, auf einer dritten stehen kleine, ländliche Häuser, die von Obstgärten umgeben sind.

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 32

1873 - Essen : Bädeker
32 ist das Elen, zu dem Hirschgeschlecht gehörig, eben so merkwürdig als selten. Dieses stattliche Thier hat die Größe und Stärke eines Rindes und breitschauflige Geweihe. Die Hauptstadt der Provinz — der Sitz des Oberpräsidenten und eines evangelischen Consistoriums — ist Königsberg am Pregel, mit mehr als 112,000 Einwohnern und einer Universität. Königsberg ist eine bedeutende Handelsstadt, da hier jährlich viele hundert Schiffe aus- und einlaufen. Die bedeutendste Handelsstadt der Provinz aber, und zugleich eine starke Festung, ist Danzig, mit über 94,000 Einwohnern. Die Lage dieser Stadt an der Mündung der Weichsel macht sie zu dem bedeutendsten Seehandelsplatze. Elbing, mit einem Hafen — und Memel an der Einfahrt aus der Ostsee ins kurische Haff, treiben ebenfalls starken Handel. Letztere ist die nörd- lichste Stadt der Provinz. Von den übrigen Städten sind die bedeu- tendsten: Tilsit — Gumbinnen — Marienwerder — Graudenz, eine Festung am rechten Weichselufer — und Thorn, der Geburtsort des Kopernikus, von welchem im Iii. Abschnitte dieses Buches weiter die Rede ist. — Frauenburg, am frischen Haff, ist der Sitz des Bischofs von Ermeland — Pelplin, mit großartigen, ehemalige? Klostergebäuden, ist der Sitz des Bischofs von Culm — und Ma- rienburg, an der Nogat, war einst der Sitz des Hochmeisters der deutschen Ordensritter, welche 53 Jahre lang (von 1230—1283) gegen die damals noch heidnischen Bewohner Preußens schwere Kriege führten und sie endlich zum Christenthum bekehrten. — Das noch vorhandene schöne Schloß der Ordensritter ist in neuerer Zeit trefflich wieder hergestellt worden. — 27. An -er Ostseeküste. Es wiegen die Wasserbinsen Das Heer der wilden Enten Sich tief im dunkeln Moor; Bricht scheu aus dem Schilfe jetzt; Die kalten Abendwinde Die Dommel sich dicht am Stamme Rasseln im Rohr. Der gekappten Weide setzt. Sie schaut nach den dunkeln Mummeln*), Die auf dem Wasser sind. Die Enten ziehn am Himmel, Im Rohre raschelt der Wind. (Brunold.) Wie viel Provinzen kennt ihr jetzt? — Nenne die Regierungsbezirke der Provinz Preussen! — Nenne die drei bedeutendsten Flüsse der Provinz Preussen und gieb an, worein jeder mündet! — Nenne die beiden Haffe der Provinz! — Was heisst Landzunge? — Was Nehrung? — Gieb den Unter- schied an zwischen einer Landzunge und einer Halbinsel! — Was wisst ihr von der Bodenbeschaffenheit der Provinz Preussen? — Nennt ihre bedeutend- sten Städte! — Nennt die Erwerbsquellen der Bewohner! — Was habt ihr sonst noch behalten? — Zeichnet jetzt die Provinz Preussen auf die Tafel. — Beschreibet siel — *) Mummel ober Mümmel — von vermummen - eine weiße oder gelbe Wasser. (See«) Lilie, die unter dem Wasser versteckt ist, aus welchem nur die Blüthen hervorragen.

9. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 33

1873 - Essen : Bädeker
33 28 Die Provinz Posen. Die Provinz Posen, auch das Großherzogthum Posen ge- nannt, ist ein Theil des alten Königsreichs Polen und besteht aus den Leiden Regierungsbezirken Posen und Bromberg. Ihr Flächen- raum beträgt 537 Quadratmeilen und ihre Einwohnerzahl 1,583,000. Zwei Drittel der Bevölkerung sind Polen und nur ein Drittel Deutsche. Der westliche Theil der Provinz ist meist von Deutschen, dagegen der östliche überwiegend von Polen bewohnt. Der Handel und der Be- trieb der Gastwirthschaft ist größtentheils in Händen der Juden, die an Zahl mehr als 70,000 betragen. — Die Provinz Posen hat durchaus keine Gebirge, nur hier und da hügelige Erhöhungen. Die Ebenen und Niederungen sind häufig mit Wasser angefüllt und an den Ufern der Flüsse bruchig. Die Warthe, der Hauptfluß der Provinz, mit ihren Nebenflüssen, der Netze und Olra, strömen träge dahin zwischen ihren niedrigen Usern. Die Weichsel berührt die Provinz auf eine kurze Strecke in Nord-Osten und ist durch den Bromberger Kanal mit der Netze verbunden. Außerdem hat die Provinz viele Seen. Der Boden ist im Ganzen mittelmäßig fruchtbar; es wird so viel Getreide gebaut, daß davon ausgeführt werden kann. An Waldungen, worin sich noch Wölfe aufhalten, fehlt es in der Provinz nicht, und weit ausgedehnte Wiesen- flächen sind der Viehzucht besonders förderlich. Schaf-, Pferde- und Rindviehzucht find daher bedeutend, und Schweine werden in solcher Menge gezogen, daß sie heerdenweise auf bedeutenden Viehmärkten für benachbarte Provinzen aufgekauft werden. An Mineralien ist die Provinz arm; denn außer Lehm, Thon und Mergel liefert sie nur etwas Rasenerz und Braunkohlen. Die Hauptstadt ist Posen, von welcher die ganze Provinz ihren Namen hat. — Die Stadt Posen ist der Sitz des Oberpräsidenten, des Erzbischofs von Posen und Gnesen, eines evangelischen Konsistoriums, und hat über 57,000 Einwohner und viele ansehn- liche Gebäude, besonders Kirchen. Von den übrigen Städten sind noch zu merken: Lissa und Rawitsch, mit Tuchfabriken — Bromberg,mit einigem Handel — Fraustadt, mit Getreidehandel — Gnesen,mit einer uralten Domkirche — und Kruschwitz am Goplo-See, merk- würdig als Stammort der alten Pi asten. 29. Der erste Piast. Im neunten Jahrhundert war durch das Aussterben der Regenten- familie der polnische Königsthron erledigt worden. Eine neue Fürstenwahl wurde beschlossen, und die Edlen des Volks versammelten sich zu diesem Zwecke in der Königsburg zu Kruschwitz. Durch folgenden Umstand wurde ihre Aufmerksamkeit bei der Wahl des neuen Königs auf einen im niedrigsten Stande lebenden Bewohner von Kruschwitz geleitet: Es waren einst — als der zuletzt verstorbene polnische König nach der Sitte des Landes den Tag feierlich beging, an welchem seinem Sohne zum ersten Male das Haar, geschoren wurde — zwei Fremde Hacsters' Lesebuch für Oberkl. Simultan-Arrsg. Z

10. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 36

1873 - Essen : Bädeker
36 Festungen übersäet, und Schlachtfelder, von denen ihr später mehr erfahren sollt, werden hier ebenso, wie in der Provinz Sachsen, genug gezeigt. Breslau, auf beiden Seiten der Oder gelegen, ist die Haupt- stadt von Schlesien, Sitz des Ober-Präsidenten, eines katholischen Fürstbischofs und eines evangelischen Konsistoriums, und hat mehr als 208,000 Einwohner. Die Stadt Breslau ist gleichsam das Herz der Provinz und steht als Haupthandelsplatz durch Schiff- fahrt, durch drei Eisenbahnen und viele Kunststraßen mit nahen und fernen Orten nach allen Richtungen hin in Verbindung. Neben Handel und Fabriken besitzt Breslau auch noch eine stark besuchte Universität. Im Innern ist die Stadt größtenteils finster und alt- modisch, von außen machen jedoch die hohen Häuser und die vielen Kirchen einen guten Eindruck. Freilich sind die Thürme des Domes theils nicht vollendet, theils beschädigt, doch fällt das kupferne Dach dieses großen Gebäudes als eine Merkwürdigkeit auf. — Bemerkenswerth ist noch der Wollmarkt in Breslau, welcher im Anfang des Monats Juni jeden Jahres beginnt und 3 bis 4 Wochen dauert. 30 bis 40,000 Centner Wolle werden dahingebracht und auf einem öffentlichen Platze unter Zelten oder in nahen Häusern zum Verkaufe ausgeboten. Als Käufer finden sich Leute aus den fernsten Gegenden ein. Dazu nun die zahlreichen Verkäufer, welche oft schon acht Tage früher mit ihren Fuhrwerken eintreffen. Außer den Guts- besitzern, welche nicht selten von Weib und Kind begleitet sind, er- scheinen Schäfer, Schafknechte, Tuchfabrikanten und Wollhändler, welche die Wolle im Kleinen aufkaufen und im Großen wieder verkaufen. Daran schließen sich noch eine Menge Leute, welche mit den Fremden andere Geschäfte abzumachen haben, oder es fehlt auch nicht an Schau- lustigen; denn für Veranstaltungen zum Vergnügen ist reichlich gesorgt. Alle Wirthshäuser sind überfüllt, viele Wohnungen zu hohen Preisen vermiethet, und das Leben auf den Straßen tst während des Marktes wahrhaft betäubend. Weniger bedeutend ist der Herbstwollmarkt, doch werden auch dann Hunderttausende von Thalern umgeschlagen. Von den vielen übrigen Städten Schlesiens können hier nur noch erwähnt werden: Görlitz, mit 42,000 Einwohnern, nächst Breslau die größte Stadt der Provinz — Liegnitz — Grünberg — Brieg — und Oppeln; ferner die großen Fabrikdörfer: Peilau — Peters- waldau — und Langenbielau; endlich die Festungen: Glogau — Schweidnitz — Glatz — Silberberg — Cosel und Neiße. 31. Das Mesengebirge. Die Kuppen des Riesengebirges sind ganz kahl, und die Ge- hänge und niederen Joche tragen meistens Nadelholz. Über der Höhe von 1125m wächst nur noch eine kleine Strecke hinauf die Zwergkiefer, das niedere Knieholz, aus welchem man in Schlesien allerlei niedliche Sachen verfertigt. Nur vereinzelt zeigt sich hier und da noch der Vogel-
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